Appell um Zusammenarbeit

Der Kulturvizeminister Jarosław Sellin hofft auf eine enge Zusammenarbeit aller Interessierten beim Bau des Westerplatte-Museums. Der Politiker wandte sich an die Stadtverwaltung von Gdańsk (Danzig) ihre für die Konzeptionsarbeiten zuständigen Vertreter vorzuschlagen. Die Senatoren werden sich heute mit dem letzte Wochen von den Parlamentariern beschlossenen Dokument befassen, dass ein neues Museum entstehen lässt. Laut Gesetz wird der Wojewode die nötigen Grundstücke direkt der Museumsleitung übergeben können. Die Idee der Regierungspartei stieß auf Widerstand der Opposition und der Stadtverwaltung von Gdańsk. Das Dokument sieht vor, dass der Staat alle Immobilien auf dem Gebiet der geplanten Investition übernimmt. Vertreter der Opposition sehen darin einen Versuch, die Stadt Gdańsk teilweise zu enteignen.

Die Westerplatte bei Gdańsk ist eine größtenteils bewaldete, langgestreckte Halbinsel. Bekannt wurde sie durch den Beschuss des polnischen Munitionslagers am 1. September 1939, der als Beginn des Zweiten Weltkrieges gilt. An die polnischen Verteidiger erinnert das 1966 eingeweihte Westerplatte-Denkmal. Die Verteidigung der Halbinsel wurde in Polen nach dem Krieg zum Symbol des Widerstandes gegen Deutschland.

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